Jeder soll gewinnen können.
Stell dir vor: Du bist Auto-Rennfahrer bei einer Auto-Rally. Dein Startplatz ist die Nummer 60. Jedes mal wenn Du ein paar Plätze aufgeholt haben und Du vor einem Engpass stehen, wirst Du gestoppt und die Autos mit den ersten Startnummern werden vorgelassen. Du kannst zwischen den Engpässen zwar wieder aufholen, aber Du wirst dann wieder zurückgeworfen.
Hast Du eine faire Chance zu gewinnen? Nein!
Im Pipeline-Management bekommen alle Fahrzeuge die gleichen Chancen. Fahrzeuge mit geringerer Priorität würden die mit größerer Priorität nur behindern. Diese lässt man erst gar nicht starten!
Strategische und Operative Prio.
Bei der strategischen Priorität werden die Projekte nach ihrem Beitrag zum Geschäftswert und Strategie Fit gereiht. Operative Prioritätsentscheidungen müssen oft nach Dringlichkeit, wegen Abhängigkeiten oder Lieferketten anders getroffen werden. Das nennen wir die operative Priorität.
Die strategische Priorisierung wurde zuvor im Trichter (Portfolio-Management) durchgeführt.
Und zwar noch systematischer und bewertender als vor dem AgilePortfolioManagement.
Operative Priorisierung im Tunnel.
Nach dieser harten Prüfung bekommen nur die Projekte die Tunnel-Zulassung, die es wert sind. Alle zugelassenen Projekte haben dann aber eine gleichwertige Startfreigabe.
Natürlich braucht es bei Konflikten eine weitere Priorisierung – aber nach „operativer Priorität“. Und die wird am besten durch das POT mit dem Team für den nächsten Sprint in der Konklave bestimmt.
Anhaltspunkte für die operative Prio sind der aktuelle Pufferverbrauch (Kaffeekasse) und ob ein Arbeitspaket auf dem kritischen Pfad liegt oder nicht.
Regeln für operative Priorisierung.
Die Priorisierung innerhalb eines Teams kann leicht und mit wenig Aufwand in der Konklave und Sprintplanung festgelegt werden.
Stehen Prio Entscheidungen zwischen Teams oder gar zwischen Projekten an, helfen regelbasierte Prioritäten um zu stabilen Entscheidungen zu kommen:
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