Der AGILECOACH sorgt dafür, dass sich alle Beteiligten in dieser hochsensiblen Situation wohl fühlen. Tritt zum Beispiel jemand nach vorne an das Agile-Bord, entfernt das Sticky von der Spalte Work in Progress und klebt es in die Spalte Done, dann hat derjenige in dem Moment etwas für die Teamgemeinschaft getan.
Er hat geschafft, das umzusetzen, was er sich vorgenommen hat. Das darf ruhig jeder sehen. Es bestand das Risiko, es nicht zu schaffen, sich möglicherweise zu blamieren. Dass es ihm gelungen ist, merkt man ihm an. An seiner Körperhaltung, an seinem Gesichtsausdruck und an seiner Ausstrahlung. Es ist ein gutes Gefühl – das möchte er wieder haben.
Die anderen im Team fühlen diesen Moment und denken: »Wow, das war echt gut! So möchte ich auch einmal dastehen!«.
Und sicher gibt es auch immer das Teammitglied, das sich jeden Tag zu viel vornimmt. Meistens braucht es die meiste Redezeit dafür, zu erklären, warum es etwas nicht schaffen konnte. Dieses Teammitglied hat zwei Möglichkeiten: Es nimmt sich weniger vor und lernt sich besser einzuschätzen oder es verbringt die restlichen Stunden des Tages bis zum nächsten Daily- Stand-up-Meeting konzentrierter.
Nicht jede Ablenkung, jede E-Mail, jede Anfrage eines Kollegen oder die vielen Vermeidungshandlungen müssen unbedingt bedient werden. Mit der Perspektive, jeden Tag im Daily-Stand-up-Meeting im Team Anerkennung zu ernten, bekommen die Arbeitsstunden eines Tages einen neuen Wert.
Wenn hier viel gelacht wird, ist das ein sicheres Indiz dafür, dass AGILE Wirkung zeigt und aus der Gruppe ein echtes Team wird. Um das zu fördern, moderiert der AGILECOACH das Meeting besonders in der Anfangsphase der Einführung.