Implizit und Explizit.
Beim Schätzen von der Dauer bis zum Erreichen eines Zieles rechnen wir die realen Bedingungen unter denen wir arbeiten mit ein. Die ist größer als der eigentliche Aufwand bzw. die reine „Touch Time“. Das ist auch gut so.
Die Gründe, dass die Dauer größer als der Aufwand ist, sind vielfältig.
Den Unterschied der minimalen „Touch Time“ eines Vorganges zur realistischen Dauer nennen wir den impliziten (zum Vorgang gehörenden) Puffer.
Diese impliziten Puffer all der Vorgänge, die auf dem kritischen Pfad liegen, sammeln wir ein – machen sie „explizit“. Es reicht diese Puffer im Durchschnitt der Vorgänge und grob zu schätzen. 30% – 50% sind ein guter Daumenwert.
Puffer sind zum Verbrauchen da.
Da wir unter realen Bedingungen arbeiten, sind Puffer nichts „Böses“. Wir dürfen sie verbrauchen. Das heißt, das Projekt ist erfolgreich „in time“ fertig, wenn zum Schluss der Puffer aufgebraucht ist. Wenn ein Team mehr Puffer verbraucht als es zum expliziten Puffer beigetragen hat, muss das an anderer Stelle kompensiert werden.
Es wird sich selten jemand Puffer gönnen, um es bequem und stressfrei zu haben. Prime Directive: Wir gehen stets von der besten Absicht aus. Die Puffer sind den realen Arbeitsbedingungen und der Natur von Innovation geschuldet. Daher kann man sie nicht einfach wegkürzen.
Gemeinsame Kaffeekasse.
Verspätungen eines Vorganges werden immer an den Nachfolger weitergegeben, Verfrühungen aber selten. Daher soll es zum Sport werden, ein „Buffer Regain“ zu erreichen, wenn meine Kollegen*innen länger als geschätzt gebraucht haben. Zumindest dann, wenn der Vorgang auf dem kritischen Pfad liegt.
Der Füllstand der gemeinsamen Kaffeekasse ist allen transparent und alle Ebenen tragen ihren Teil bei, dass sie nicht zu schnell leer wird.
Zu Genau macht auch kein Sinn.
Wir definieren Bereiche für den Pufferstatus