"Suchfelder"

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Ideenfindung kanalisieren.

Von jedem können gute Ideen kommen. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass eine Idee eine interne Finanzierungschance bekommt, ist dort höher, wo sie einem strategischem Suchfeld zuordenbar ist. Wenn diese Suchfelder klar und gut kommuniziert sind, dann können wir unsere Mitarbeiter besser motivieren, im Ideenmanagement mitzumachen.

Beispiele für strategische Suchfelder:

  1. Nachhaltigkeit: Ein Mitarbeiter schlägt vor, die Verpackungen aller Produkte auf biologisch abbaubare Materialien umzustellen. Da Nachhaltigkeit ein strategisches Suchfeld des Unternehmens ist, hat diese Idee eine hohe Wahrscheinlichkeit, intern finanziert zu werden.
  2. Digitalisierung: Ein anderes Teammitglied hat die Idee, eine App zu entwickeln, die Kunden hilft, den Status ihrer Bestellungen in Echtzeit zu verfolgen. Diese Idee passt perfekt in das Suchfeld der Digitalisierung, das das Unternehmen als strategisches Ziel verfolgt.
  3. Marktexpansion: Ein Vertriebsmitarbeiter bringt die Idee ein, in einen neuen geografischen Markt zu expandieren, basierend auf einer Marktanalyse. Da Marktexpansion ein strategisches Suchfeld ist, wird diese Idee genauer geprüft und hat gute Chancen auf Finanzierung.

Wenn diese Suchfelder klar und gut kommuniziert sind, dann können wir unsere Mitarbeiter besser motivieren, im Ideenmanagement mitzumachen. Wenn Mitarbeiter wissen, dass ihre Ideen in den Kontext der Unternehmensstrategie passen, fühlen sie sich wertgeschätzt und sehen den potenziellen Nutzen ihrer Beiträge.

Frustration sinkt – Motivation steigt. Wenn ein Mitarbeiter, der eine nachhaltige Verpackungslösung vorgeschlagen hat, sieht, dass seine Idee aufgrund der strategischen Bedeutung ernsthaft in Betracht gezogen wird, steigert das seine Motivation. Er wird weiter innovativ denken und Ideen einbringen, da er den direkten Einfluss seiner Vorschläge auf die Unternehmensstrategie erfahren hat.

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Was definiert ein Suchfeld?

Was definiert ein Suchfeld?

Die Fläche eines Suchfeldes wird durch 4 Fragen bestimmt:

  1. Markt – auf welchen Märkten sind wir heute & wollen wir morgen sein?
    • Beispiel: Heute sind wir auf dem europäischen Markt präsent. In den nächsten fünf Jahren wollen wir in den asiatischen Markt expandieren, da dort ein großes Wachstumspotenzial für unsere Produkte besteht.
  2. Strategie – das wollen wir und vor allem was wollen wir NICHT tun?
    • Beispiel: Wir wollen uns auf hochwertige, nachhaltige Produkte konzentrieren und nicht auf Massenware, die zu Lasten der Qualität geht. Dies bedeutet, dass wir keine Billigprodukte in unser Portfolio aufnehmen, selbst wenn diese kurzfristig hohe Verkaufszahlen versprechen.
  3. Technologie – welche Technologien beherrschen wir (heute & morgen)?
    • Beispiel: Aktuell sind wir führend in der Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Optimierung unserer Produktionsprozesse. In Zukunft wollen wir auch Blockchain-Technologie einsetzen, um die Rückverfolgbarkeit und Sicherheit unserer Lieferkette zu verbessern.
  4. Kernkompetenz – was können wir (heute & morgen) besser als alle anderen?
    • Beispiel: Heute sind wir bekannt für unsere exzellente Kundenbetreuung und maßgeschneiderte Lösungen. Morgen wollen wir diese Kompetenz durch den Einsatz von erweiterten Analytik-Tools weiter ausbauen, um unseren Kunden noch personalisiertere und effizientere Dienstleistungen anzubieten.

Wenn wir diese Fragen klar beantworten, können wir die Suchfelder präzise definieren und unsere Innovationsanstrengungen gezielt steuern.

Beispiele für definierte Suchfelder:

  • Nachhaltiger Konsum: Fokussiert auf Märkte in Europa und Asien, unter der strategischen Leitlinie, keine nicht-nachhaltigen Produkte zu entwickeln, unter Nutzung von KI und Blockchain, basierend auf unserer Kompetenz in nachhaltigen Lösungen und exzellentem Kundenservice.
  • Digital Health: Zielmärkte sind Nordamerika und Europa, mit der Strategie, innovative, benutzerfreundliche Gesundheitslösungen anzubieten, keine nicht-digitalen Gesundheitsprodukte zu verfolgen, unter Nutzung unserer Expertise in Gesundheits-Apps und telemedizinischen Technologien, gestützt auf unsere Stärke im Bereich der Patientenzufriedenheit und -bindung.

Durch die klare Definition der Suchfelder können wir sicherstellen, dass unsere Ressourcen effektiv eingesetzt werden und die Mitarbeiter motiviert sind, Ideen einzubringen, die in die strategische Ausrichtung des Unternehmens passen

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Das Problem ist wichtiger als die Lösung.

Was nützen Antworten auf nie gestellte Fragen? Wir müssen sicherstellen, dass wir die Praxis, die Anwendung richtig verstanden haben. Das, was der Kunde wirklich braucht. Und das ist häufig nicht das, was der Kunde bereits selbst erkannt hat, und bereits in der Lage ist zu artikulieren. Denn dann wird er es sicher nicht nur uns verraten sondern auch den Mitbewerbern – und schon sind wir in der Zeitfalle!

Im Suchfeld suchen wir primär die Probleme der Anwender  – Nicht die Lösungen!

DEEN